Ein Kommentar von Uriel Salnaitis
Was ist eigentlich aus den Raststätten in Deutschland geworden?
Früher waren sie ein Ort zum Durchatmen, Kaffee trinken, kurz auftanken – heute sind sie für viele nur noch ein notwendiges Übel. Ich, Uriel Salnaitis, sage es offen:
Ich ekle mich mittlerweile, dort überhaupt anzuhalten.
Realität 2025: Schmutz, Lärm, Sprachlosigkeit
Wenn man auf deutschen Autobahnen unterwegs ist, braucht man irgendwann eine Pause – aber was erwartet einen dort?
• Verschmutzte Toiletten, trotz „1 € Eintritt“
• Überquellende Mülleimer
• Tische voller Essensreste und klebriger Flächen
• Keine echte Sauberkeit – nur oberflächliches Wischen
• Unhöflichkeit oder Sprachbarrieren hinter der Kasse
• Massenabfertigung statt Service-Gefühl
Ich frage mich ernsthaft: Warum kostet ein Kaffee 4,50 €, wenn man ihn zwischen Urinstein und LKW-Fettgeruch trinken muss?
Uriel Salnaitis sagt:
„Ich habe in vielen Ländern auf Raststätten gehalten – aber so wenig Respekt vor dem Gast wie auf manchen deutschen Rastanlagen habe ich selten erlebt. Und dann wundert man sich, warum Menschen lieber auf Parkplätzen essen.“
Wo bleibt die deutsche Gründlichkeit?
Deutschland war einst bekannt für Ordnung und Sauberkeit. Und ja: es gibt Ausnahmen.
Aber leider sind viele Raststätten in den letzten Jahren zu verwahrlosten Durchlaufstationen geworden.
Und wenn man sich dann noch an der Kasse mühsam verständigen muss, weil kaum jemand dort Deutsch spricht, fragt man sich:
In welchem Land bin ich eigentlich gerade unterwegs?
Das ist kein Angriff auf einzelne Menschen – sondern eine Frage an das System:
• Warum werden Servicekräfte so schlecht geschult – oder überhaupt nicht?
• Warum gibt es keine Standards für Hygiene und Freundlichkeit?
• Warum müssen sich Reisende schämen, dort eine Pause machen zu „müssen“?
Mein Appell:
• Weniger Investoren, mehr Verantwortung
• Weniger Gewinndenken, mehr Menschlichkeit
• Weniger Plastik, mehr Sauberkeit
• Weniger Sprachbarrieren, mehr Gastfreundschaft
Ich verlange keine Sterne-Hotels. Ich will einen sauberen Ort, der seinen Namen verdient: Raststätte. Nicht Ekelstation.
Fazit für das Uriel Magazin:
Raststätten sollten Orte der Erholung sein – keine Orte, die man so schnell wie möglich wieder verlassen will.
Deutschland muss dringend aufholen, was Service, Sauberkeit und Kommunikation auf Autobahnen betrifft.
Sonst wird der Begriff „Reisekultur“ zum Witz – und der Fremdscham bleibt sitzen.
Ich bleibe ehrlich: Ich halte nur noch an, wenn es unbedingt sein muss. Und selbst dann – nur mit Bauchweh.