Ein Festivalbericht von Uriel Salnaitis
Ich hatte ja vieles erwartet an diesem spektakulären Abend der 80er Live-Party in Frankfurt – knallige Lichtshows, schrille Outfits, tausende tanzende Menschen. Aber dass mich ausgerechnet Gazebo so berührt und begeistert, hätte ich nicht gedacht.
Der Italiener, längst Kult in der Italo-Disco-Szene, stand mit einem Auftritt auf der Bühne, der leise kam und laut blieb – in meinem Herzen.
Ein Gentleman der 80er – präsent, charmant, echt
Gazebo trat auf, ohne großes Brimborium, aber mit einer Stimme, die sofort das Publikum einfing. Seine Songs waren sanft, melodisch, nostalgisch – und überraschend kraftvoll.
• Mit „Masterpiece“ setzte er direkt das erste musikalische Ausrufezeichen.
• „Lunatic“ ließ die Zuschauer:innen lächeln und tanzen.
• Und als dann endlich „I Like Chopin“ erklang, war die Arena wie verzaubert.
Das Publikum sang, tanzte und spürte: Dieser Mann hat Musik in der Seele – keine Show, keine Maske. Nur Gefühl.
Mein Eindruck:
- „Gazebo war für mich die Überraschung des Abends. Ich dachte, er wird nett – aber er war emotional, mitreißend und stilvoll. Zwischen den grellen 80er-Knallern war er der ruhige Stern, der trotzdem alle erreichte.“
Musik, die verbindet – ohne zu schreien
In einer Nacht voller Refrains zum Mitbrüllen war Gazebo anders. Und genau deshalb so stark.
Er stand dort – mit seinem Mikrofon, seiner Stimme, seinen Liedern – und ließ uns die 80er fühlen, nicht nur hören.
Ob jung oder alt, Italo-Fan oder neugieriger Pop-Liebhaber: Alle sangen mit, wippten im Takt und fühlten sich plötzlich wieder wie damals. Eine Reise durch die Zeit – in Dolce Vita-Geschwindigkeit.
Fazit
Gazebo war nicht nur ein Teil des Line-ups.
Er war eine emotionale Säule des Abends – elegant, gefühlvoll, überraschend stark. Wer dachte, er sei nur ein softer Italo-Star, wurde eines Besseren belehrt:
Er ist echt, fit und zeitlos. Und seine Musik? Sie klingt heute noch genauso ehrlich wie vor 40 Jahren.
Danke, Gazebo – du warst mein stiller Höhepunkt des Abends.
– Uriel Salnaitis