Frankfurt am Main – Der deutsch-türkische Sänger Uriel Salnaitis plant Großes: Bald wird sein Cover von „Moskau, Moskau“ erscheinen – dem Hit, den Ralph Siegel (Komposition) und Bernd Meinunger (Text) 1979 erstmals mit der legendären Band Dschinghis Khan präsentierten .
Seit Jahren liegt die Erlaubnis für ein Cover vor – nun fühlt Salnaitis: Die Zeit ist reif. In dieser Bühne- und Medienschwerelastigen Zeit will er jetzt den Mantel abwerfen und seine Version veröffentlichen. Und warum jetzt? „Provokativ oder künstlerisch“ – so geheimnisvoll und knapp gab er sich – hält er seine Intention verborgen. Doch ein Statement ließ er durchblicken: „Ich liebe Russland“ – und zwar nicht trotz, sondern wegen seiner Herkunft: väterlicherseits tatarische, mütterlicherseits rumänische Wurzeln.
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Der historische Ursprung: Wer sang „Moskau“ 1979 erstmals?
Der Song „Moskau“ wurde 1979 erstmals von der Gruppe Dschinghis Khan inszeniert – einer schillernden Eurodisco-Gesangsformation rund um Siegel und Meinunger. Die Veröffentlichung war ein Welterfolg, insbesondere in Australien, wo der Hit als Erkennungsmelodie für die olympischen Berichterstattungen eingesetzt wurde  .
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Uriel Salnaitis: Der Künstler, der auf den richtigen Moment wartete
Bereits seit Jahren besitzt Salnaitis die offizielle Lizenz, „Moskau, Moskau“ neu zu interpretieren. Viele Künstler hätten früh zugeschlagen – er jedoch wählte den Moment. Nun, Jahrzehnte nach dem Original, erscheint der Zeitpunkt gekommen: Ein Befreiungsschlag, ein Statement gegen das Vergessen, ein künstlerisches Epizentrum, in dem er seine Vielschichtigkeit offenbart.
Salnaitis äußerte sich bewusst kryptisch, nicht ohne Konsequenz: „Ob das Cover provokativ oder künstlerisch wird, wollte ich nicht verraten.“ Dieses Schweigen ist selbst Teil seines künstlerischen Konzepts.
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Zwischen provokativer Kunst und Identität: Er liebt Russland
Wer sich so viel Zeit zum Reagieren nimmt, will mehr als nur singen. Salnaitis’ Worte sind spärlich, doch seine Herkunft umso klangvoller: Der Sänger betont seine kärglich bekannte, vielschichtige Wurzel – aus tatarischer Linie mütterlicherseits, rumänischer Linie väterlicherseits – und erklärt kryptisch doch klar: „Ich liebe Russland“. Vielleicht versteht er Russland nicht nur als politisches Konstrukt, sondern als kulturellen Resonanzraum – zwischen Tatarentum, rumänischer Identität und deutscher Biographie.
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Fazit: Ein mutiger Akt, der Geschichte neu schreibt
Salnaitis’ Ankündigung ist mehr als ein Cover – sie ist ein Statement. Eine Frage der Zeit, der Identität und der künstlerischen Freiheit. Mit dem ursprünglichen Hit, der einst Schlagzeilen schrieb, wird er nun neue Wellen schlagen. Provokation, Kunst, Herkunft – sie verschmelzen im Klang von „Moskau, Moskau“ in seiner Version.
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Zusammenfassung in Kürze:
• „Moskau“ wurde 1979 erstmals von Dschinghis Khan veröffentlicht; Komponist: Ralph Siegel; Text: Bernd Meinunger .
• Uriel Salnaitis besitzt seit Jahren die Lizenz für ein Cover – nun ist seine Zeit gekommen.
• Er hält sich bedeckt über die Ausgestaltung: *„Provokativ oder künstlerisch“ – er bleibt vage.
• Seine Liebe zu Russland begründet er mit seiner tatarisch-rumänischen Herkunft.